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What the press says about the Album “HOME”:
"Jeanette Hubert kann eigentlich alles. Allein: Im Split-Screen eines ihrer Videos ist zu sehen, wie sie in einem Zimmer mit schrägen Wänden sitzt, Gitarre und Bass anschlägt, Trommelfelle streichelt und noch viele andere Sachen tut. Und ja, die Berlinerin, die behutsam die musikalischen Bausteine miteinander verbindet, singt auch noch. Beachtlich. „Home“ (Waterfall Records/Broken Silence) hat sie ihr jüngstes Album genannt, das ja in Heimarbeit, aber auch an anderen Orten entstanden ist.
Den Rückzug in die eigenen vier Wände haben ja viele Künstler antreten müssen. Daheim fand Jeanette ihr eigenes Tempo für ihre zwanglos hingetupften Stücke. Die einen Schimmer von Soul, Jazz und Folk-Pop tragen. Das klingt zumeist intim. Bisweilen bewusst reduziert auf Stimme und Akustikgitarre – wie am Anfang mit der Tasse Kaffee auf dem Sofa. Durch die Lieder strömt Wärme und bisweilen eine sanfte Melancholie. Sie leben von besonnenen Beobachtungen, besonderen, da einzigartigen Begegnungen und gescheiten Gedanken."
- Ralf Thürsam - MAZ, 2021
"Auf ihrem neuen Album lässt die Berliner Songwriterin Jeanette Hubert ihre jazzigen Roots ein wenig hinter sich und präsentiert sich mit größtenteils alleine eingespielten, melancholischer Folkpop-Songs, bei denen "luftig jazzige Arrangements" zwar immer noch vorhanden, aber nicht mehr alleiniger Dreh- und Angelpunkt der Songs sind. Das Album spielte sie in ihrer zum Studio ausgebauten Kreuzberger Wohnung ein und wich lediglich für die Klavieraufnahmen auf das Berliner BKA-Theater aus, wobei sie ihre Erfahrungen als Tontechnikerin nutzbringend zum Einsatz bringen konnte. Während sie sich dabei inhaltlich auf poetische Weise der Idee des Heimatgedankens nähert, scheint Jeanette gerade die produktionsbedingte Reduktion auf das Wesentliche in besonderer Weise zu inspirieren, denn der gelöstere, folkigere Ansatz tut ihren Kompositionen gut und lenkt das Ohrenmerk stärker auf ihren Gesang und die Texte, als das die fülligeren (und stärker auf die instrumentalen Aspekte ausgerichteten) Arrangements des Vorgängeralbums "On The Run" getan haben."
-Ullrich Maurer- gästeliste.de, 2021 https://www.gaesteliste.de/review/show.html?_nr=20922
"Schon On The Run, das auf Ozella Songways erschienene 2011er-Debüt der Berlinerin Jeanette Hubert, präsentierte sich als bluesiges Singer/Songwriter-Album mit supereingängigen Ohrwurmmelodien, die gar nicht ätherisch sein wollten, sondern erdig und heimelig wie frisch gebackener Apfelkuchen, der an einem Sonntagnachmittag unversehens auf dem Tisch steht und nach Kindheit duftet. Genau wie damals stimmt auch Home, das das Zuhause-Gefühl schon im Titel hat, schlicht froh. Mehr noch: Es wärmt.
Gleich der Opener „By My Side”, Soundtrack absoluten Commitments im orgelgefluteten Sechsachteltakt, zaubert mit trauten Gitarrenklängen und tröstender Stimme dieses bittersüße Lächeln auf die Lippen, diese gewisse Melancholie, die auch im allerwärmsten Wohlgefühl mitschwingt wie bei jedem guten Klassiker des Great American Songbooks, derweil „What Is Real“ einem zarten Erkunden des gegenüberischen Grundgefühls gleichkommt. Noch zarter, zögerlich vorwärtstastend gar, kommt „All I Know“ daher, das die grundlegenden, die ernsten Themen einer Verbindung anspricht, die viele nicht einmal zu denken, geschweige denn zu fragen wagen: Would you leave me if you could read my mind? Would you still hold me if I died tonight? Kurz: Wüsstest du um meine größten Schwächen, meine tiefsten Geheimnisse, würdest du mich immer noch lieben?
Mal erinnert das Album – etwa mit dem nahezu hymnischen „Of Keepers And Runners“ – an Carole King, dann wieder – wie im Chorus von „Nowadays“, haben wir es hier doch mit dem himmelgesponnensten Stück von Home zu tun, geerdet allein durch die Band und die immerunaufgeregte Stimme Huberts selbst – an Kate Bush, während Songs wie „Hurricane“ trotz vocoderangezerrtem acappella-Auftakt und Nicht-von-dieser-Welt-Distortion samt Cello im klassischen Americana zu verorten sind.
Gitarre und Stimme, Mehrstimmigkeit und Mondlicht sind die Zutaten, aus denen Hubert in der Tagtraumballade „Moonlight“ ihr Zuhause baut, während „Strangers“ klanggewordenes Bedauern ist: Man trifft einen Menschen, mit dem man sich den Erinnerungen an gemeinsam verbrachte, frühere Zeiten hingeben wollte, muss aber feststellen, dass man sich so sehr auseinanderentwickelt hat, dass allein der Versuch im Streit endet. Man hat sich nichts mehr zu sagen, ist sich fremd, obwohl man sich in seinen eigenen Augen gar nicht verändert hat. Unwillkürlich fragt man sich, ob auch der andere von sich denkt, er habe sich doch gar nicht verändert. Ja, auf Melancholie versteht Jeanette Hubert sich – und auch darauf, sie gleich wieder zu vertreiben, wie etwa mit dem fröhlichen Mitwipper „Finding Love“, perfekter Soundtrack zum Nachbacken des weiter oben erwähnten Apfelkuchens.
„Us“ entspinnt sich von cassandrawilsonesk erdig-schwer zu luftig-leicht, womit es dem Closer und gleichzeitigen Albumhöhepunkt „Homeless“ Tor und Tür öffnet: Ach, das Weh! Hier fällt jemandem spät – und hoffentlich nicht zu spät – ein, dass er gar nicht mehr frei sein möchte, wenn das bedeutete, ohne den anderen zu sein. Obwohl das Stück gar keine magenumdrehende Liebeskummerballade im eigentlichen Sinne ist, raubt es schier den Atem, ganz so, wie die besungene Erkenntnis, die einen plötzlich befällt und das ganze bisherige Lebenskonzept verwerfen lässt. Die, dass man angekommen ist. Zuhause.
Jeanette Hubert hat das große Talent, ihr Graben in tiefen Seelengründen in erstaunlich einfache, dafür umso treffendere Worten und Metaphern zu fassen. Verglichen mit dem Debüt haben ihre Geschichten zu einer neuen Dringlichkeit, wenn nicht gar Unbedingtheit gefunden, erzählt von einer Stimme, die einer sehr vertrauten Person gehören könnte, weil sie einfach für einen da ist und sicher durch alle emotionalen Höhen und Täler nach Hause begleitet."
-VICTORIAH SZIRMAI- hifi-ifas.de, 2021, https://hifi-ifas.de/musik-tipp-angekommen-jeanette-hubert-home
"Wie die Zeit vergeht.
Die Zeiger einer Uhr ticken stets in der gleichbleibenden Geschwindigkeit, aber die innere Uhr hat da ihr eigenes Tempo.
2012 brachte die Singer/Songwriterin Jeanette Hubert ihr Debütalbum mit dem Titel On The Run auf den Markt.
Man darf sagen, dass sich die Künstlerin für ihre "On The Run"-Veröffentlichung mit einer Band umgab.
Bei "Home" ändert sich der Blickwinkel, denn diese Scheibe entstand einerseits fast im Alleingang und andererseits tatsächlich zuhause.
Okay, auch hier gibt es die Ausnahme von der Regel, denn einige Schlagzeug- sowie Piano-Passagen wurden von Klas Yngborn in den PinkmoonStudios eingespielt.
Die Hammond in "By My Side" trug Niels Spee bei.
Ein Auszug aus dem Pressetext zur vorliegenden Platte beschreibt, wie beschäftigt Jeanette Hubert ist:
»[…] Als kämpferische Autodidaktin manövriert sich die Berlinerin außerdem schon immer kreuz und quer durch ein buntes Leben. Zwischen dem Komponieren von Musik für Theaterprojekte, vielfältigen Licht- und Tontechnikjobs, wie beispielsweise für "TV Noir", sowie offener Jugendarbeit sammelt sie Inspirationen, Erfahrungen und Geschichten ein, die sie mit nach Hause nimmt. Und zuhause ist für Jeanette eine ganze Welt. […] Zuhause, das ist ihre Musik. […]«
Wie kommt "Home" dann beim geneigten Hörer an?
Singer/Songwriter gibt es ja fast wie Sand am Meer.
Da trennt sich durchaus die Spreu vom Weizen.
Die beiden Song-Stützen von "Home" verdeutlichen, dass so etwas wie musikalische Dezenz angesagt ist.
Emotionen zwischen Melancholie, Nachdenklichkeit und der Ausdruck zurückhaltender Freude umarmen den Hörer. Dabei darf man sich in den insgesamt gut vierzig Minuten verwöhnen lassen von hervorragend geschriebenen Jeanette Hubert-Kompositionen. Hier und da regen die Lieder an, im etwas verschärften Rhythmus mitzuwippen.
Auf der von Eroc gemasterten Platte folgt ein gefühlvoller Song auf den anderen.
Wie bei "On The Run" verzichtet die Künstlerin nicht darauf, auch einen kompetenten Blick auf den Jazz zu werfen.
Vom Songtitel her könnt man meinen, bei "Hurricane" ginge die musikalische Post ab. Da liegt der Hörer mit seinen Erwartungen ziemlich daneben. Auch diese Nummer beeindruckt durch Hingabe und Tiefgang. Wir werden Zeuge eines famosen Arrangements. Die akustische Gitarre dringt in ihrer Zurückhaltung unter die haut und diese Streicher-Klänge wirken so verführerisch. Dann kommen als gekonnte Intermezzi noch perlende Sounds sowie klasse Chorgesang hinzu. Balsam für die Ohren.
Jeanette Hubert spricht in ihren gehaltvollen Texten Themen an, deren Grundlage die Begebenheiten des Lebens skizzieren. Alleine dafür gibt es Punkte.
Asaf Luzon »[…] zeichnete für das Artwork neben dem Cover auch zahlreiche Elemente aus Jeanettes Wohnung […]« und die Stimmung der elf Lieder entsprechend widerspiegeln.
So wird "Home" zu einem rundum hervorragenden Album.
So schüttet man noch mehr Lob in das durch "On The Run" schon pralle Füllhorn der anmutigen Musik von Jeanette Hubert.
Nachdenklichkeit und Freude sind Song- sowie Text-Elemente, die den Hörer emotional berühren.
So differenziert sich Jeanette Hubert von vielen anderen Singer/Songwritern…"
-Joachim 'Joe' Brookes- rocktimes.de, 2021, https://www.rocktimes.info/jeanette-hubert-home-cd-review/
“Zuhause ist überall dort, wo man es finden möchte, ist eine der Devisen, mit denen die Berlinerin ihre in sich ruhenden Songs zwischen Jazz, Soul und Folk schmückt. Passend dazu erzählt sie energisch von der Magie zufälliger Begegnungen. ”
-Marc Vetter- SHORT CUTS, 2021
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"...dort zeigt sie sich als versierte Sängerin, Gitarristin, Komponistin und Chefin ihrer eigenen Band, mit akustisch gefärbtem, intelligentem Songwriter-Pop mit dezenten Jazz-Färbungen. (...) Heute gibt Hubert als Musikpädagogin selbst Workshops oder spielt auch mal für ihre Kollegin Catrien Stremme (Schlagzeugerin) Playalongs ein, zu hören auf der Schlagzeugschule ,Get Ready: PLay Drums' (Schott Verlag). Auch das passt in das Profil einer vielseitig interressierten, kompetenten und neugierigen Musikerin ohne Berührungsängste, die man auf ,On The Run', entdecken kann (...) Fazit: Tolle Musikerin:"